Freundschaftsbänder

In den 80er und frühen 90er Jahren waren selbstgeknüpfte Freundschaftsbänder total in. Und immer wieder kommt dieser Trend in kleinem Ausmaß zurück. Damit ihr auch welche knüpfen könnt werde ich die Grundtechnik erklären und einige Links zu schwierigeren Bändern setzen.

Grundsätzlich benötigt ihr Stickgarn in verschiedenen Farben. Je mehr Fäden ihr benutzt, desto breiter wird das Band. Ihr müsst dann aber auch mehr Knoten machen.

Beginnt euer erstes Band mit 6 -8 Fäden mit je 80 bis 110 cm Länge. Je dicker euer Handgelenk ist, desto länger die Fäden. Im Zweifelsfall lieber etwas länger. Zu lange Fäden abschneiden ist einfacher als zu Kurze verlängern.

Ich werde hier der Übersicht halber nur mit 6 Fäden in 3 Farben arbeiten. Wenn ihr mehr Fäden benutzt, müssen diese auch entsprechend länger sein.

Der erste und der letzte Abschnitt des Armbandes wird in geflochten. Die Enden kann man dann einfach am Arm verknoten.

Flechten mit 3 Strängen ist einfach.

Teilt alle Fäden in 3 möglichst gleich starke Stränge ein. Bei 6 Fäden 3 mal 2 Fäden. Bei 7 wären es 2 mal 2 und 1 mal 3 Fäden u.s.w.
Ich hab zum besseren Erkennen immer gleiche Farben benutzt, das muss aber nicht sein.

Im Beispiel wurden 3 Fäden mit je ca 2m in der Mitte zusammengeknotet. Bei 6 verschiedenen Farben hättet ihr die Schlaufe oben nicht, sondern einen normalen Knoten. Dieser wird mit einem Stück Klebeband auf dem Tisch befestigt oder mit einer Sicherheitsnadel am Hosenbein.

Beim Flechten mit 3 Strängen wird immer abwechselnd der linke und der rechte Strang über den Mittleren gelegt. Im obersten Bild wurde gerade der Rote von rechts über den bisher mittleren blauen Strang gelegt. im zweiten Bild der Weiße von links über den bisher mittleren roten Strang und im untersten Bild der Blaue wieder von rechts über den bisher mittleren weißen Strang. So fahrt ihr fort, bis ihr etwa 6 bis 8 cm geflochten habt.

Dann geht das eigentliche Knüpfen los. Dazu werde ich einen einfachen Grundknoten erklären.

Damit ihr erkennen könnt, wie der Knoten gemacht wird, habe ich mich für dickere Drähte entschieden. Der linke Faden geht zuerst über und dann unter dem Rechten entlang und wird – im Gegensatz zum Foto – festgezogen …

… um dann von unten nach oben nochmal um den rechten Faden zu gehen.

Wenn man den Knoten zusammenzieht, haben die beiden Fäden ihren Platz getauscht.

Beim richtigen Knüpfen ist rechts vom blauen Faden der nächste.  Der Arbeitsfaden (das ist immer der, dessen Farbe man am Ende sieht) wird wieder um den nächsten Faden rechts geknüpft, bis er ganz rechts angekommen ist. Dann wird wieder mit dem ganz linken Faden begonnen, bis dieser ganz rechts ist und da bei diesem Anfängerknoten immer der Faden der von links kommt sichtbar ist, ergibt sich ein Streifenmuster.

Das Knüpfen geht relativ gut, wenn man sich das Band mit einer Sicherheitsnadel an der Hose befestigt. Wenn ihr das mit dem Festziehen der Knoten besser raus habt als ich, wird das Band deutlich schöner. Aber ich mach das für die Fotos das erste mal seit bestimmt 10 Jahren.

Wenn das Band dann so lang ist, dass es um den Arm des Freundes reicht, wir der Rest der Fäden wieder geflochten und das Ende verknotet.

Das war nur eine einfache Erklärung um euch auf den Geschmack zu bringen. Ausführlichere Anleitungen mit anderen Mustern findet ihr auf den verlinkten Seiten.

Die umfassendste Seite, die ich gefunden habe, mit Anleitungen für Anfänger und Fortgeschrittene ist freundschaftsbaender.at . Dort wird auch erklärt, wie man Buchstaben knüpft und ihr könnt den Namen eures Freundes auf das Band knüpfen.

Anleitungen für aufwändigere Bänder findet ihr für je einen Euro unter freundschaftsbaender.de

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