Geheimes Gebetstreffen 1

Der Rahmen des Abends

Auf der AJC-Jungscharfreizeit wird häufig das Programm an den biblischen Geschichten ausgerichtet. Und so entwickelten Nils M. und ich 2007 den geheime Gebetsabend. Unter dem Motto „Babylonisch für Anfänger“ ging es um Daniel und seine Freunde.
In Teil 1 werde ich den Rahmen der Aktion behandeln, in Teil 2 die Inhalte

Am achten Tag wurde Daniel das Beten verboten. (siehe Daniel 6) Schon beim Gebet vor dem Frühstück wurde der Tagesleiter von babylonischen Soldaten unterbrochen. Weder in der gemeinsamen Stunde am Vormittag, in der die Teilnehmer die Geschichte im Theater sahen, noch vor Mittag- und Abendessen wurde (offiziell) gebetet. In den Zeltgruppen an den Tischen nur leise und unauffällig. Immer standen die Soldaten in der Nähe…

In der gemeinsamen Stunde sahen wir im Theater, dass sich Daniel nicht an das Verbot hielt und in die Löwengrube geworfen wurde. Das war dann der Cliffhanger in der Geschichte.

Nach dem Nachmittagsprogramm lag in jedem Zelt ein Zettel. Darauf stand sinngemäß: Ein paar Mitarbeiter wollen sich gegen das Gebetsverbot auflehnen. Sie können ihre Namen nicht aufschreiben, weil die Soldaten nicht erfahren dürfen, wer die Widerständler sind.

Die Teilnehmer sollten zu einem bestimmten Zeitpunkt den überall unauffällig aufgehängten „betenden Händen“ an den Rand des Zeltplatzes folgen. Dort wurden sie von einer Handvoll Mitarbeitern abgeholt und etwa 150m zu einer kleinen Lichtung im Wald geführt.

Die Atmosphäre, nur mit wenigen Taschenlampen und ohne die übliche Verstärkung der Stimmen war einmalig. Zwei Mitarbeiter erklärten auf einer erhöhten Fläche was Gebet ist, welche Arten von Gebet es gibt, und wie unterschiedlich beten aussehen kann. Die Notizen dazu werden in Teil 2 als „Andacht“ veröffentlicht. Außerdem wurden einige Lieder gesungen.

Ich tippe jetzt einfach mal den handschriftlichen Ablauf von damals ab:

  • Beten ist verboten und einige MA finden das doof!
  • Es tauchen Zettel auf, auf denen steht, dass im Wald ein geheimes Gebetstreffen stattfindet. „Sagt es allen Teilnehmern und sorgt dafür, dass es keine Mitarbeiter erfahren“
  • Folgt zeltgruppenweise den „betenden Händen“

Ablauf des Treffens

  • Gemeinsam von Treffpunkt zum „Betplatz“ gehen
  • Lieder mit Gitarre zur Einstimmung
  • Über das Gebet Teil 1 (Luther, Katechismus, Bitte)
  • 1. Gebetsrunde (Bitte, „klassische“ Gebetsgemeinschaft)
  • Lied „wer bittet, dem wird gegeben“
  • Über das Gebet Teil 2 (Fürbitte, Gebetspaten auf der Freizeit)
  • 2. Gebetsrunde (Fürbitte, Kleingruppen, Gebetsanliegen sammeln)
  • Über das Gebet Teil 3 (Dank, was ist selbstverständlich?)
  • 3. Gebetsrunde (Dank, „Popcorngebet“)
  • Über das Gebet Teil 4 (Anbetung, was bedeutet „Loben“ und „Ehren“?)
  • 4. Gebetsrunde (Anbetung, alle gleichzeitig laut oder leise)

Übergang zur Nachtwanderung

Weil wir uns vor den babylonischen Soldaten verstecken mussten, wählten wir einen etwas weiteren Weg durch den Wald. Da beim Gebetstreffen nur wenige Mitarbeiter dabei waren, konnten die Anderen einige „Erschreckstationen“ aufbauen.

Am nächsten Tag wurde die Geschichte weiter erzählt: Daniel überlebte und das Gebetsverbot wurde aufgehoben.

Außerdem wurde noch mal ausdrücklich erwähnt, dass die Situation am Vortag nur gespielt war.

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Ein Gedanke zu „Geheimes Gebetstreffen 1

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