Dübel

Dübel sind schon eine tolle Sache. Das kleine Stück Plastik sorgt dafür, dass Schrauben in einer Wand schwere Lasten halten können.

Bei mir als Elektriker sind das im Alltag meistens Wechselrichter für Photovoltaikanlagen, Kabelkanäle oder Sicherungskästen.

Aber fangen wir von vorne an.

Alles was zu schwer für einen kurzen Nagel ist, lässt sich nur schlecht in einer Steinwand befestigen. Der Nagel geht meistens nur in die ziemlich dünne Putzschicht und nicht wirklich in die Steinwand.

Bevor die modernen Dübel erfunden wurden, musste man ganz schön viel Arbeit aufwenden, wenn man ein schweres Regal aufhängen wollte. Ein Loch in die Wand meiseln und dabei darauf achten, dass man nicht auf der anderen Seite wieder raus kommt.

Dann wurde mit Gips oder Mörtel ein Stück Holz in der Wand befestigt. Wenn der Gips trocken war, konnte man eine Schraube in das Holz drehen und daran das Regal aufhängen.

Im Lauf der Zeit gab es dann elektrische Bohrmaschinen, die Löcher in Steinwände bohren konnten. Das war praktisch. Aber bohrt man das Loch zu groß, dann fällt die Schraube wieder raus. Und bohrt man in eine Steinwand ein zu kleines Loch bekommt man die Schraube nicht hinein, weil der Stein nicht nachgibt.

Einige Leute machten sich Gedanken darüber wie man das Problem lösen könnte. Von kleinen Holzstückchen über Blechhülsen bis zu Schnur wurde viel ausprobiert. Einige Personen experimentierten auch mit dem neu entwickelten Kusntstoff Nylon. Der ist relativ weich und trotzdem bricht er nicht auseinander.

Den Durchbruch erreichte Artur Fischer mit seinem 1958 patentierten Nylon-Spreizdübel. Der wird in ein Loch mit dem gleichen Durchmesser gesteckt. Wenn man eine etwas keinere Schraube in den Dübel eindreht, wird dieser auseinander gedrückt und füllt den Hohlraum aus, der sonst einen festen Halt unmöglich machen würde.

Mittlerweile gibt es für jede Wand spezielle Dübel. In Gipskartonwände dreht man Dübel mit einem groben Gewinde oder nutzt Kippdübel, die in der hohlen Wand aufklappen. Es gibt spezielle Dübel aus Metall, die in Verbindung mit Betonwänden unglaubliche Belastungen aushalten. Und chemische Dübel, die durch eine Art Klebstoff die Schraube in der Wand halten.

Ein paar Varianten hab ich euch mal fotografiert.

Am häufigsten werden aber immer noch die einfachen und vielseitigen Nylondübel verwendet.

Ich habe schon unzählige Dübel verarbeitet. Manchmal wundere ich mich, dass die verdübelten Schrauben schwere Kästen, die 3 starke Personen gerade so hochheben können, an der Wand halten. Und das nur, weil ein Stückchen Kunststoff die Lücke zwischen Schraube und Wand ausfüllt.

In der Bibel steht:
Und wir wissen: Der Sohn Gottes ist zu uns gekommen, damit wir durch ihn Gott kennen lernen, der die Wahrheit ist. Nun sind wir eng mit dem wahren Gott verbunden, weil wir mit seinem Sohn Jesus Christus verbunden sind. Ja, Jesus Christus ist selbst der wahre Gott. Er ist das ewige Leben.
1 Johannes 5:20

Jesus selbst will der Dübel sein, der eine feste Verbindung mir Gott herstellt. Er füllt die Lücke aus, die uns daran hindert Gott nahe zu sein.

Und wenn wir diese Verbindung eingehen kann uns nichts mehr von Gott trennen.

PS: Wenn ihr wollt, könnt ihr in einem Video aus der Sendung mit der Maus genauer erfahren, wie Artur Fischer seinen Dübel entwickelt hat.

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