Indiaca ist, laut Wikipedia, ein schnelles und sehr dynamisches Rückschlagspiel. Spielgerät ist die gleichnamige Indiaca, die mit der flachen Hand geschlagen wird.

Natürlich kann man eine Indiaca kaufen. Selber bauen geht aber auch.

Ich habe ein bisschen mit verschiedenen Materialien experimentiert. Die ursprüngliche Idee war, einfach Holz zu verwenden. Technisch geht das einwandfrei. Aber der „Kopf“ ist ziemlich hart und ist nicht besonders angenehm beim Spielen. Eventuell könnte man auch noch ein Stück Schwamm oder ähnliches drauf kleben.

Auf der Suche nach etwas Weicherem, das trotzdem ein entsprechendes Gewicht hat, bin ich auf Terrassenpads aus Gummigranulat gestoßen. Diese werden eigentlich bei Holzterrassen unter das Holz gelegt, damit dieses nicht direkt auf dem Boden liegt.

Wenn ihr mit anderen Materialien experimentiert, lasst mir bitte eure Erfahrungen zukommen.

Das Material ist relativ überschaubar. Außer dem Kopf besteht die Indiaca nur noch aus Federn. Die kann man auch relativ einfach im Internet bestellen. Als Naturprodukt unterliegen sie Größenschwankungen. Ich habe 20 cm lange Federn bestellt. Tatsächlich waren in der Verpackung Längen zwischen 15 und 23 cm.

Die Terrassenpads haben eine Größe von 90x90cm und sind 2cm stark. Mit einer Lochsäge für Holz lassen sich die Köpfe gut zuschneiden. Ich habe einen Durchmesser von 78mm gewählt. Grundsätzlich könnt ihr die Größe aber variieren.

Spannt das Pad mit zwei Schraubzwingen fest. Bohrt dann mit einer langsamen Drehzahl mit einem Akkuschrauber so weit in den Gummiklotz, dass der Kern sich vom restlichen Pad löst. Da der Zentrierbohrer vor der eigentlichen Säge aus dem Gummi kommt, solltet ihr ein dickes Brett, in das ihr ein Stück hinein bohren könnt, unterlegen, sonst beschädigt ihr den Tisch. ACHTUNG VERLETZUNGSGEFAHR!

Durch den Zentrierbohrer habt ihr aber gleich ein Loch in das ihr ein paar Federn stecken könnt. Drei bis vier wären gut. Fixiert sie mit einer Heißklebepistole. ACHTUNG! Wie der Name Heißkleber vermuten lässt, ist der Kleber heiß. Verbrennungsgefahr!

Nach einer kurzen Abkühlungsphase ist die Indiaca einsatzbereit.

Ihr könnt einfach im Kreis stehen und euch gegenseitig zuspielen, oder ein Turnier nach offiziellen Regeln des DTB veranstalten.

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