SPAM

„Herzlichen Glückwunsch! Sie haben 1.000.000 € gewonnen!“

Na klar… und nächste Woche werde ich König von Deutschland.

Solche E-Mails landen zum Glück gar nicht erst in meinem Posteingang. Mein Mail-Programm hat einen Spamfilter, der genau dafür sorgt. Es analysiert die Nachrichten und sortiert alles aus, was verdächtig aussieht: Fake-Gewinnspiele, seltsame Links, fragwürdige Angebote.

Und das ist auch gut so. Sonst würde ich jeden Tag unzählige Mails durchforsten müssen, nur um die wirklich wichtigen zu finden.

Gelegentlich schaue ich trotzdem mal in den Spam-Ordner, um sicherzugehen, dass nichts Wichtiges versehentlich aussortiert wurde. Denn manchmal landet auch eine gute Nachricht im falschen Ordner.

Genau daran musste ich denken, als ich über die Jahreslosung 2025 aus 1. Thessalonicher 5,21 nachgedacht habe:

„Prüft alles und behaltet das Gute.“

Eigentlich genau das, was ein Spamfilter macht. Er überprüft jede Nachricht und entscheidet: Kommt das durch? Oder wird es aussortiert?

Wäre doch praktisch, wenn es so einen Filter auch für den Kopf gäbe.

  • Denn jeden Tag prasseln unzählige Informationen auf mich ein:
  • Nachrichten aus der Welt – Kriege, Katastrophen, Krisen.
  • Meinungen von Leuten, die genau wissen, wie ich mein Leben führen sollte.
  • Werbung, die mir erzählt, dass ich unbedingt dieses oder jenes brauche, um glücklich zu sein.
  • Kommentare in sozialen Medien, die oft mehr Streit als Sinn ergeben.

Und irgendwo dazwischen gibt es auch gute Nachrichten – ermutigende Worte, ehrliche Ratschläge, Wahrheiten, die mich weiterbringen.

Aber ohne Filter geht alles ungeprüft in meinen Kopf. Dann beschäftigt mich plötzlich Zeug, das mich runterzieht, verunsichert oder mich in die falsche Richtung lenkt.

Was ist das Kriterium?

Ein Spamfilter hat eine klare Regel: Wenn eine Mail nach Betrug oder Unsinn aussieht, fliegt sie raus.

Aber wonach filtere ich die Dinge, die täglich auf mich einströmen?

Wenn ich wissen will, was gut und richtig ist, dann sollte ich mich daran orientieren, was Jesus sagt. Seine Worte sind wie ein zuverlässiger Filter:
Worte der Ermutigung? Behalten.
Ehrlicher Rat von Freunden? Durchlassen.
Gedanken, die mich runterziehen oder Angst machen? Prüfen und aussortieren.
Lügen, die mir einreden wollen, dass ich nicht genug bin? Sofort löschen.

Ich will lernen, Gottes Wahrheit durchzulassen und den Rest gar nicht erst in meinen Kopf zu lassen.

Und falls doch mal was Falsches durchkommt? Dann ist es gut, wenn ich regelmäßig den „Spam-Ordner“ in meinem Kopf überprüfe – und aussortiere, was da nicht hingehört.

Ich wünsche dir, dass du deinen inneren Spamfilter gut einstellst. Und dass du bewusst das Gute behältst.

„Prüft alles und behaltet das Gute.“ – 1. Thessalonicher 5,21

Passend zur Andacht gibt es „Das fast SPAM-freie Cyber-Quiz“ für den Beamer

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