Das Dosentelefon ist ein Klassiker unter den Basteleien. Ich nehme es in die Agenten- und Detektivserie mit auf, weil ihr es in einem entsprechenden Rahmen einbauen könnt. Ihr könnt es natürlich auch einfach so basteln und nebenbei etwas über den Schall und dessen Übertragung erfahren.
Seit einigen Jahren läuft fast jede Art der Kommunikation über das Internet. Auch die Telefonie wurde für die Benutzer fast unbemerkt auf VoIP (Voice over IP bedeutet Internettelefonie) umgestellt. Diese Technik ist aber relativ leicht weltweit abhörbar und deshalb für Agenten nicht unbedingt sinnvoll. Die beiden Lösungsansätze wären einerseits HiTech wie Verschlüsselungen oder Quantenkommunikation oder aber LoTech. Wenn die Strecke, die zu überbrücken ist nicht allzu groß ist, kann man mit wenig Aufwand eine nicht über das Internet laufende Kommunikation aufbauen.
Alles was dafür benötigt wird, sind zwei leere Konservendosen und eine lange Schnur. Anstatt der Dosen kann man auch Papp- oder Kunststoffbecher benutzen.
In die Böden der Dosen wird mit einem Vorstecher oder einem Nagel ein Loch gestochen. dieses sollte nicht viel größer sein, als die Schnur die ihr habt. Da ich für die weiteren Fotos eine dickere Schnur genommen habe, musste auch das Loch relativ groß werden.
ACHTUNG! Auf der Innenseite des Loches entstehen relativ scharfe Kanten.
Von außen wird dann der Anfang der Schnur durch den Boden ins Innere der Dose gefädelt und mit einem Knoten fixiert. Die Schnur wird auf eine entsprechende Länge abgewickelt und genauso mit der 2. Dose verbunden.
Wie funktioniert das Dosentelefon?
Die Schnur muss straff gespannt sein. Wenn einer der Agenten in seine Dose spricht, bringen die Schallwellen in der Luft den Boden der Dose zum schwingen. Dieser überträgt die Schwingungen auf die Schnur und diese wiederum auf den Boden der 2. Dose. Aufgrund der Fläche des Bodens wird wieder die Luft zum Schwingen gebracht und der Ton wird hörbar. Beide Enden sind gleichzeitig „Sender“ und „Empfänger“