Gruppenpraxis: Teambuildingspiele

Häufig kennen sich die Mitarbeitenden von Gruppenstunden oder Zeltlagern mehr oder weniger. Aber wenn neue Personen dazu kommen oder tatsächlich das ganze Team zufällig zusammen gewürfelt ist, sind Kennenlern- bzw Teambuildingspiele eine gute Option.

Natürlich könnt ihr die Spiele auch nutzen um die Teilis besser kennen zu lernen. Die meisten Spiele sollten zumindest mit Teenies ganz gut funktionieren.

Vorstellungsrunde

Ablauf: Alle stehen im Kreis und sagen reihum: „Hallo, ich heiße …“
In der zweiten Runde: „Hallo, ich heiße … und ich esse gerne …“
In der dritten Runde: „Hallo, ich heiße … , ich esse gerne … und bin (Beruf oder in der xten Klasse)“
Denkt euch weitere Eigenschaften aus, die für euch interessant sein könnten.
In der letzten Runde ändert ihr überraschend die Regeln und jeder muss die Person auf seiner Rechten Seite vorstellen: „Das ist …, sie isst gerne …“

Teambuilding-Effekt: Erste Informationen über andere Personen erhalten

Namens-Ball

Material: Ball oder Wollknäul

Ablauf: Das klassische Kennenlernspiel: Alle stehen im Kreis. Wer den Ball wirft, ruft den Namen der Person, die ihn fangen soll. Nach ein paar Runden kann das Tempo erhöht werden.
Alternativ könnt ihr ein Wollknäul nehmen und die Wolle beim werfen abwickeln. So entsteht ein Spinnennetz das wieder rückwärts aufgelöst wird, wenn alle mal dran waren.

Teambuilding-Effekt: Perfekt für das erste Kennenlernen der Namen.

Wahrheit oder Lüge

Ablauf: Alle sitzen im Kreis. Jede Person nennt drei Aussagen über sich – zwei sind wahr, eine ist erfunden. Die anderen müssen erraten, welche die Lüge ist.

Teambuilding-Effekt: Fördert das gegenseitige Kennenlernen auf eine spielerische Weise.

Blinde Führung

Material: Augenbinden

Ablauf: Jeweils eine Person wird mit einer Augenbinde ausgestattet und von einer anderen nur mit Worten durch einen Parcours oder über ein Gelände geführt.

Teambuilding-Effekt: Stärkt das Vertrauen zwischen den Teammitgliedern.

Stab ablegen

Material: Ein leichter Stab (z.B. Bambus oder Stange)

Ablauf:

Die Gruppe stellt sich in zwei Reihen gegenüber und hält den Stab mit den ausgestreckten Zeigefingern. Aufgabe ist es, den Stab gemeinsam langsam zum Boden abzusenken, ohne dass der Stab den Kontakt mit den Fingern verliert. Der Stab scheint dabei oft „magisch“ nach oben zu schweben, weil alle zu stark drücken.

Denkt gemeinsam darüber nach:

  • Warum war es schwieriger als gedacht?
  • Was habt ihr über Zusammenarbeit gelernt?
  • Welche Kommunikation war hilfreich?

Gemeinsamkeiten finden

Ablauf: Die Gruppe wird in Dreier- bis Vierergruppen aufgeteilt und muss innerhalb von 3 Minuten 5 Dinge finden, die sie gemeinsam haben.

Teambuilding-Effekt: Fördert die Gruppenbildung und das Gefühl der Verbundenheit.

Gemeinsame Geschichte

Ablauf: Jeder erzählt nacheinander einen Satz einer Geschichte weiter. Die Herausforderung: Die Geschichte muss spannend und schlüssig bleiben!

Teambuilding-Effekt: Fördert Kreativität und Zusammenarbeit.

Speed-Dating

Material: Stühle, Timer, Fragekarten (optional)

Ablauf:

  1. Stellt die Stühle paarweise gegenüber.
  2. Die Teilnehmenden setzen sich einander gegenüber und haben 2 Minuten Zeit, um sich kennenzulernen.
  3. Der Gesprächspartner wechselt nach jedem Signal (z.B. Glocke oder Klatschen)

Teambuilding-Effekt: Persönliches Kennenlernen und lockere Gespräche

Tipp: Für Abwechslung könnt ihr vorher Fragekarten vorbereiten und zufällig ziehen lassen.

Vorschläge:

Fragen zu persönlichen Erfahrungen:

  • Was war dein schönstes Erlebnis in der Jugendarbeit?
  • Welche Aktivität macht dir im Zeltlager am meisten Spaß?
  • Was war die verrückteste Situation, die du als Mitarbeiter erlebt hast?
  • Hast du ein Lieblingsspiel für die Gruppe? Welches?
  • Was hat dich dazu bewegt, in der Jugendarbeit aktiv zu sein?
  • Was ist deine liebste Kindheitserinnerung an Zeltlager oder Jungschar?
  • Gibt es ein Erlebnis, das dich besonders geprägt hat?
  • Was war die größte Herausforderung, die du im Zeltlager gemeistert hast?
  • Welche Tradition darf im Zeltlager auf keinen Fall fehlen?
  • Hast du einen besonderen Moment, bei dem du gemerkt hast: „Deshalb mache ich das“?

Fragen zu Teamarbeit und Zusammenarbeit:

  • Was ist dir im Team besonders wichtig?
  • Wie gehst du mit Konflikten im Team um?
  • Welchen Wert legst du auf Kommunikation innerhalb des Teams?
  • Was schätzt du an deinen Mitarbeitenden am meisten?
  • Welche Teamaktivität würdest du gerne mal ausprobieren?
  • Wie motivierst du dich selbst, wenn es mal stressig wird?
  • Was würdest du gerne im Team verbessern oder stärken?
  • Wenn du eine Fähigkeit von jemand anderem im Team übernehmen könntest, welche wäre das?
  • Was macht für dich ein starkes Team aus?
  • Welche Rolle übernimmst du gerne im Team: Planer, Motivator oder Umsetzer?

Fragen zu Motivation und Kreativität:

  • Welche neuen Ideen hast du für das nächste Zeltlager?
  • Wenn Geld keine Rolle spielen würde, welches Event würdest du im Lager veranstalten?
  • Was motiviert dich am meisten bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?
  • Wenn du eine neue Aktivität im Programm aufnehmen könntest, was wäre das?
  • Hast du ein „Geheimrezept“ gegen schlechte Laune im Lager?
  • Was gibt dir nach einer anstrengenden Freizeit neue Energie?
  • Welche kreative Idee würdest du gerne umsetzen, wenn alles möglich wäre?
  • Wie gehst du damit um, wenn etwas im Programm schiefläuft?
  • Gibt es ein Spiel oder eine Methode, die du schon lange ausprobieren möchtest?
  • Was ist dein persönlicher Wunsch für das nächste Zeltlager?

Reflexionsrunde: Was ich von euch erwarte

Material: Karten und Stifte

Ablauf: Jeder schreibt auf eine Karte, was er sich vom Team wünscht und was er selbst beitragen kann. Die Karten werden gesammelt und besprochen.

Teambuilding-Effekt: Klärt Erwartungen und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.

Wie man dann die Mitarbeitenden ihren Gaben entsprechend einteilt, erfahrt ihr hier

Mehr Praxis für die Gruppe

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